Kreativität

Kreativität kann dir helfen, deinen Zielen und deinem Wohlbefinden ein Stück näher zu kommen. Denn sie entspannt und fördert gleichzeitig das Denken und deine Problemlösungsfähigkeit. Oft wissen wir gar nicht, dass uns Kreativität im Alltag fehlt. Erst wenn wir sie aktiv angehen und uns kreativ ausleben, merken wir, wie gut das tut und was uns die ganze Zeit gefehlt hat.

Viele Hochsensible haben ein besonderes Gespür für Kreativität. Wir haben einen Sinn für Ästhetik, Formen und Farben, Kunst und Musik. Unsere Auffassungsgabe und die intensive Wahrnehmung unserer Umwelt machen uns eigentlich zu sehr kreativen Menschen.

Klingt ja alles toll, aber ich bin nicht kreativ

Vielleicht haben wir eine zu starre Vorstellung, was Kreativität sein soll. Denn oft wird damit nur die Fähigkeit assoziiert Neues zu schaffen. Doch Kreativität ist und kann so viel mehr.

„Ich kann grad nicht kreativ sein, dafür habe ich keinen Kopf frei- dafür bin ich nicht in der richtigen Stimmung“. Es braucht keine perfekten Rahmenbedingungen oder den richtigen Zeitpunkt. Kreativität steckt immer in uns, sie darf nur rausgelassen werden unter all den Schichten von tristen Aufgaben und Routinen.

Keine Sorge, es muss nicht direkt die große Leinwand sein – kochen, nähen, schreiben oder spielen können ebenfalls kreativ sein – wie einfach alles, was deine Fantasie anregt. Und das Gute ist: Du kannst deine Kreativität auch gezielt trainieren.

Not macht erfinderisch.

Als Kind haben wir ganz natürlich gelernt, kreativ zu spielen. Vor allem wenn Langeweile aufkam, wurden wir kreativ: Wir haben Gegenstände umfunktioniert, Geschichten erfunden und neue Welten entstehen lassen. Unser Gehirn wurde aktiv genutzt und trainiert. Leider verlieren wir oftmals die Fähigkeit des fantasievollen und kreativen Denkens und Spielens im Laufe unseres Lebens. In der Schule und auch im Berufsleben wird Kreativität selten gefordert und viel zu wenig bis gar nicht gefördert.

Wie lange hattest du schon keine Langeweile mehr? Wir sind mittlerweile so gewohnt uns abzulenken, sobald eine kleine Pause entsteht oder nachzulesen statt nachzudenken. Beim Warten auf den Bus schauen wir ins Handy, wenn wir eine Frage haben, nutzen wir oft schnell Suchmaschinen. Und auch wer zu sehr im Alltag gefangen und immer nur im Arbeitsmodus ist, kann schwer kreativ sein. Starre Routinen und Vorschriften ersticken Kreativität im Keim. Unser Gehirn ist es einfach nicht mehr gewohnt, um die Ecke zu denken oder sich neue Ideen auszudenken.

Kreativität kannst du erlernen

Doch dafür musst du erst einmal wissen, wie Kreativität entsteht oder viel wichtiger, was Kreativität hemmt. Bestimmt kennst du das auch: Die besten Ideen kommen einem abends beim Einschlafen oder unter der Dusche.  Wenn du zur Ruhe kommst arbeitet dein Unterbewusstsein weiter. Im Traum findet man tatsächlich oft eine Lösung, an die man am Tag gar nicht gedacht hat. Da ist es klar, dass Müdigkeit, ein negatives Gedankenkarrussel, Angst, Zeitdruck aber auch dein eigener Perfektionismus deinen Denkprozess behindern.

Aber was fördert Kreativität?

Am besten ist ein Wechsel von arbeitsreichen und erholsamen Phasen. Ruhe und Ablenkung ermöglichen Raum für Inspiration. Der Flow kommt in der Entspannung. Überleg dir einmal, was du als Kind gerne gemacht hast und wobei konntest du damals gut entspannen. Zusätzlich können Techniken wie Brainstorming. Mindmaps, Fantasiereisen, Achtsamkeitsübungen und Meditation aktiv deine Kreativität fördern. Hinterfrag deine Geistesblitze und arbeite mit ihnen weiter.

Sei nicht zu kritisch mit dir selber

Vorschnelle Selbstkritik ist fehl am Platze, probier dich aus! Fang doch klein an und putz heute die Zähne mal mit der anderen Hand als sonst. Hier geht die Kreativität und die Gehirnleistung ja schon los. Nimm dir selber den Erfolgsdruck, dass du etwas Großes schaffen musst, etwas Außergewöhnliches. Nicht jeder ist ErfinderIn, DesignerIn oder KünstlerIn. Und auch hoch kreative Menschen kreieren Ihre Werke nicht aus dem Nichts, sondern befassen sich gedanklich schon sehr lange mit der Thematik.

Und jetzt du

Notiere einmal deine Gedanken zu dem Lebensbereich Kreativität.

In welchen Bereichen bist du kreativ? Wann bist du am kreativsten? Wo wärst du gern kreativer? Nutzt du Kreativität um deine Ziele zu erreichen?

Und überleg einmal, was könnte dein Hemmnis sein, um kreativ zu werden?

Und schau auch einmal, wie viele Glaubenssätze zu deiner Kreativität dir schon durch den Kopf geschossen sind bisher.

Gedanken wie:

Was könnten die Antworten auf deine Glaubenssatzfragen sein? Warum denkst du das?

Gemeinsam kreativ werden

Vielleicht bist du noch etwas unsicher mit deiner neu entdeckten Kreativität oder es macht alleine auch einfach weniger Spaß? Suche dir Gleichgesinnte und werdet gemeinsam kreativ. Und auch Konzepte wie beispielsweise Malen in der Gruppe bei gutem Essen oder Wein, bei dem dir alle Materialien zum Werkeln gestellt werden, sind eine gute Möglichkeit gemeinsam kreativ zu sein und ein garantiertes Erfolgserlebnis zu haben.

Eine Große Schwester an deiner Seite

Du hast das Gefühl, da geht noch mehr? Aber so ganz kannst du deine Kreativität noch nicht aus dir herauskitzeln? Dann lass dich von einer unserer Großen Schwestern ganz individuell auf deinem kreativen Weg begleiten.

Glücklich hochsensibel