Grenzen setzen – wo fällt es dir (noch) schwer? Entdecke mit unserer Großen Schwester Sonja, wie du bewusster deine eigenen Bedürfnisse erkennst und aussprichst und lerne 20 Wege kennen, wie du dich besser abgrenzen kannst, ohne andere zu verletzen.

NEIN sagen mit Herz

Im Juni habe ich mit unserer Großen Schwester Sonja Klein über ihren persönlichen Weg als hochsensible Selbständige gesprochen und wie sie es geschafft hat, dank ihrer Hochsensibilität ihre Berufung zu finden. Gerade ist ihr neues E-Book mit dem Mini-Selbstlern-Kurs für hochsensible Frauen erschienen. Dort zeigt sie uns 20 Wege, wie wir uns besser abgrenzen können.

Miriam: Sonja, nimm uns doch einmal mit, was dich zu deinem E-Book „NEIN sagen mit Herz – 20 charmante Wege, Dich abzugrenzen, ohne zu verletzen.“ inspiriert hat und für wen dein neuer Mini-Kurs und das E-Book besonders geeignet sind.

Sonja: In meiner täglichen Arbeit als Coach für Hochsensibilität kommt immer wieder das Thema Grenzen setzen auf. Vor allem uns hochsensiblen Frauen scheint es besonders schwer zu fallen, unsere eigenen Bedürfnisse erst einmal zu erkennen und schließlich auch auszusprechen. Direkt daran schließt sich dann das Thema Grenzen setzen an, denn wenn wir einmal verstanden haben, wo unsere ganz persönliche Grenze liegt und in welchem Bereich genau, dann dürfen wir lernen, mutig und selbstbewusst für diese einzustehen.

Portrait von Sonja Klein Coachin für hochsensible Frauen

Viele hochsensible Frauen haben sich ihr Leben lang eher angepasst, möchten nicht anecken oder sich immer wieder erklären. Sie gehen Disharmonie meistens aus dem Weg oder fühlen sich schlecht oder gar egoistisch, wenn sie sich plötzlich selbst einmal an die erste Stelle stellen.

Es gibt ganz verschiedene Bereiche, in denen wir Grenzen setzen müssen. Die Wichtigsten sind:

1. Freunde/Familie/Soziales
2. Beziehung/Partnerschaft
3. Beruf/Job

Und genau für diese Bereiche habe ich in meinem kompakten E-Book unter anderem 20 konkrete Formulierungshilfen zusammengestellt, denn die Kommunikation ist meist eine der größten Herausforderungen. Mit diesen Formulierungshilfen können sich hochsensible Frauen in einer Situation, in der sie gerade ihre Grenze mutig gesetzt haben, gut geschützt und gestärkt fühlen und diese Grenze auch ausdrücken.

Miriam: Wo du gerade deine Arbeit ansprichst, was bietest du an und vor allem für wen?

Sonja: Ich bin ausgebildete Heilpraktikerin für Psychotherapie und Coach für Hochsensibilität und hatte bis Ende 2024 meine eigene Praxis in Hannover. In den letzten Jahren hat sich mein Fokus immer mehr in Richtung Hochsensibilität und Weiblichkeit entwickelt, so dass ich mittlerweile fast ausschließlich mit hochsensiblen Frauen zusammenarbeite. Gemeinsam klären wir erst einmal, was Themen und Herausforderungen sind, vor denen man steht und inwiefern sich diese auf die Hochsensibilität beziehen. Anschließend schauen wir uns genau die persönlichen Herausforderungen, Stärken und Bedürfnisse an und arbeiten an Strategien und Lösungen für einen entspannten, leichteren Umgang mit dieser wertvollen Charaktereigenschaft, sowohl beruflich, als auch privat. Wenn du erstmal selbst schauen möchtest, inwieweit bei dir eine Hochsensibilität vorliegt, dann schau doch gerne in meine kostenlose „Schatzkiste“, in der du eine Präsentation mit den wichtigsten Merkmalen der Hochsensibilität, ein kleines Willkommensvideo von mir und einen offiziellen Selbsttest nach E. Aron findest.

Mittlerweile arbeite ich ausschließlich online und stelle immer wieder fest, dass Nähe und Vertrauen, was essentiell für meine 1:1 Coachings oder Gruppenkurse ist, schnell entstehen. Dank des Internets kommen meine Klientinnen aus ganz Deutschland und auch aus Österreich und der Schweiz und genießen das Gefühl entspannt von zu Hause mit mir sprechen zu können.

Miriam: Wie kam es zu deinem beruflichen Schwerpunkt Hochsensibilität?

Sonja: Ich selbst habe jahrelang nichts von meiner eigenen Hochsensibilität gewusst. Erst mit Mitte 30 bin ich plötzlich und durch Zufall über das Thema Hochsensibilität gestolpert. Ich hatte damals ein Buch gelesen und nachdem ich es zugeklappt habe, habe ich zu meinem Mann gesagt: „Olli, da hat einer ein Buch über mich geschrieben!!!“ Es fühlte sich an, als würde jemand in Worte fassen, was ich bisher nur gefühlt habe. Es war eine unglaubliche Erleichterung, endlich zu spüren, dass ich nicht die Einzige bin, die anders denkt, fühlt oder handelt – zumindest die Autorin tat es auch 🙂 Es hat mir zudem geholfen, mich nicht länger als „zu viel“ oder „zu empfindlich“ oder als „anders“ zu sehen – sondern einfach als jemand, der sehr bewusst wahrnimmt. Und viel fühlt. Seitdem hat mich das Thema nicht mehr losgelassen und ich habe mich selbst komplett neu kennengelernt. Und ziemlich schnell gespürt, dass es mein absolutes Herzensthema ist.

Portrait von Sonja Klein Coachin für hochsensible Frauen

In meiner Arbeit als Heilpraktikerin für Psychotherapie erlebe ich übrigens viele Frauen, die sich immer wieder hinterfragen und an sich zweifeln. Es stellte sich dann sehr oft heraus, dass sie hochsensibel sind, ohne dass sie es bis dahin wussten. Ich liebe es, hochsensible Frauen zu begleiten, die sich oft „anders“ fühlen und ihre Sensibilität endlich annehmen, lieben und als Stärke leben möchten – glücklich, leicht, und selbstbewusst! Bei mir braucht sich niemand erklären sondern darf einfach sein – mit allem, was wahrgenommen, gefühlt oder gebraucht wird.

Miriam: Oh ja, das alles kenne ich ja auch nur zu gut und ich glaube, dass es vielen Hochsensiblen genauso geht. Was war dein größter Game-Changer im Hinblick auf deine eigene Hochsensibilität?

Sonja: Grenzen setzen ist einer der wichtigsten Schlüssel! Hierfür brauche ich aber eine gute Grundlage, die ich über Akzeptanz, Reflexion und Kommunikation erreiche. Heute kann ich ehrlich sagen: Ich setze Grenzen – klar, mutig und ohne Schuldgefühle.

💛 Ich weiß, was ich brauche – und darf das auch sagen.
💛 Ich spüre meine Grenze, bevor ich mir zu viel auflade oder mich überfordere.
💛 Ich habe gelernt, dass mein Nein kein Nein zu anderen ist – sondern vor allem ein Ja zu mir.

Ich weiß aber auch genau, wie schwer mir das alles bis hier gefallen ist. Daher liegt mir das Thema Grenzen setzen als hochsensible Frau auch so sehr am Herzen. Und daher habe ich einen kostenfreien Selbsttest mit 20 Fragen entwickelt, der dir zeigt, welche Grenze dir gerade besonders schwer fällt zu halten. Denn es gibt vier wichtigste Arten von Grenzen, die wir erstmal erkennen dürfen, damit wir gezielt in die Veränderung und Umsetzung gehen können.

Darüber hinaus biete ich meinen Mini-Selbstlern-Kurs für hochsensible Frauen an: „Grenzen setzen – ohne schlechtes Gewissen!“, der dir in fünf Modulen genau zeigt, wie du als hochsensible Frau mutig und selbstbewusst Nein sagst! Mit meinem „Nein zu anderen – Ja zu dir – Ansatz.“

Miriam: Ich bin mir auch sicher, dass die Themen „Nein-sagen“ und „Grenzen setzen“ sehr viel Potenzial für uns Hochsensible haben und weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es sein kann, für sich einzustehen. Vielen Dank, liebe Sonja, für diesen Einblick in deine Tätigkeit und deine eigene Reise in das Universum der Hochsensiblen!

Hier findest du weitere Infos:

💛 Sonjas Schatzkiste mit den wichtigsten Merkmalen der Hochsensibilität und einem Selbsttest (nach E.Aron) findest du HIER.

💛 Mini-Selbstlern-Kurs für hochsensible Frauen „Grenzen setzen – ohne schlechtes Gewissen!“ –> HIER

💛Den Selbsttest mit den vier wichtigsten Arten von Grenzen findest du HIER.

💛 Weitere Infos zu Sonja und ihren Kursen findest du zudem auf Sonja Website.

Portrait von Sonja Klein Coachin für hochsensible Frauen

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