Alleinreisen bedeutet, deine Zeit voll und ganz nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. Ob du früh aufstehst, um den Sonnenaufgang zu sehen, oder lieber ausschläfst und den Tag gemütlich beginnst – jede Entscheidung liegt in deinen Händen. Diese Flexibilität macht das Alleinreisen zu einer einzigartigen Form der Erholung, besonders für Menschen, die im Alltag oft Fremdbestimmung erleben oder in familiäre Verpflichtungen eingebunden sind. Dieser Artikel hilft dir, die für dich richtige Art der Me-Time zu finden und nimmt dich an die Hand, um Dinge alleine, aber nicht einsam zu erleben.
Häufig stehen wir uns selbst im Weg, weil wir uns nicht trauen, Dinge allein zu tun, die uns Freude bereiten. Wer kennt nicht das seltsame Gefühl, allein im Restaurant zu sitzen oder allein ins Kino zu gehen? Allein zu reisen – für viele ein beängstigender Gedanke.
Doch in einer Welt, die ständig Anforderungen an dich stellt, ist es essenziell, dir selbst den Raum zu geben, den du benötigst. Vor allem, wenn du Elternteil bist, trägst du vielfältige Verantwortungen – für dein(e) Kind(er), den Haushalt, die Arbeit und die Bedürfnisse deiner Partnerin und deines Partners, eventuell auch für die eigenen Eltern. Vielleicht bist du auch unbewusst in Rollenbildern gefangen und stellst deine eigenen Bedürfnisse oft in den Hintergrund. Zögerst du, deinen Wunsch nach Alleinzeit zu äußern, aus Angst, als egoistisch abgestempelt zu werden?
Genau hier liegt das Problem: Wer sich selbst nicht erlaubt, seine Bedürfnisse ernst zu nehmen, kann nicht gut für andere da sein. Es ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, dir selbst Zeit nur für dich zu nehmen – und das ohne Schuldgefühle.
Einsamkeit
Neben den eigenen Hürden und blockierenden Denkmustern ist für viele Menschen auch die befürchtete Einsamkeit ein Hemmnis. Selbst diejenigen, die gut Zeit mit sich allein verbringen können und die Freiheit und Ruhe genießen, können das Fehlen von Gesellschaft in bestimmten Momenten als belastend empfinden, insbesondere in Situationen, in denen sie sich verloren oder unsicher fühlen.
Sicherheit und Eigenverantwortung
Sicherheitsaspekte spielen ebenfalls eine große Rolle, da beispielsweise abends allein in einer fremden Stadt unterwegs zu sein, für viele eine Herausforderung darstellt. Und auch das Thema Verantwortung spielt eine Rolle: Wer allein reist, ist auch allein verantwortlich und muss sich selbst strukturieren. Eine gute Selbsteinschätzung, passende Planung im Vorfeld und eine durchdachte Organisation vor Ort helfen dir, deinem Urlaub einen passenden Rahmen zu geben.
Das Alleinreisen hat viele Vorteile und bietet eine besondere Form der Selbstentfaltung und Entspannung. Für Menschen, die allein reisen möchten, aber die Herausforderungen minimieren wollen, sind spezielle Gruppenreisen gute Alternative. Die „Gruppenreise für Alleinreisende“ verbindet das Beste aus beiden Welten: die individuelle Freiheit, selbst zu entscheiden, wie du deine Zeit verbringst, und die Sicherheit sowie den sozialen Aspekt innerhalb einer Gruppe.
Aktuell sind wir in der Planung von Angeboten exklusiv für alleinreisende Frauen, denn sie bieten genau diese Balance. Unsere Reisen sind darauf ausgelegt, dir eine angenehme Umgebung zu bieten, in der du deine Me-Time nach deinen eigenen Vorstellungen verbringen kannst.
Die Angebote beinhalten gemeinsame Unterbringung in einem Hotel, (nach Wunsch gemeinschaftliche) Mahlzeiten und optionale gemeinsame Unternehmungen wie Stadtführungen, Kreativangebote oder Yoga-Kurse – alles ohne den Druck, jede Aktivität gemeinsam unternehmen zu müssen. Die Anreise erfolgt in Eigenregie.
Ein weiterer Pluspunkt dieser Art zu reisen ist die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen, dich mit Gleichgesinnten auszutauschen und vielleicht sogar Reisegefährtinnen für zukünftige Reisen zu finden. So wird “Me-Time” neu gedacht – als eine Zeit, in der du zwar für dich bist, dich aber nie allein fühlt.
Wenn du weitere Informationen über unsere neuen Angebote erfahren möchte, findest du bald die Termine auf unserer Webseite oder melde dich HIER zu unserem Newsletter an und wir informieren dich entsprechend.
Was kannst du also tun, wenn die Hochsensibilität deine Beziehung belastet? Dieser Artikel beleuchtet die Herausforderungen und bietet dir praktische Ansätze für eine glückliche und verständnisvolle Partnerschaft.
Hochsensible Menschen reagieren auf subtile zwischenmenschliche Nuancen, die andere oft nicht wahrnehmen. Dies kann zu tiefen, einfühlsamen Verbindungen führen. Doch ohne ein gutes Gespür für dich selbst sowie Wissen und Akzeptanz durch deinen Partner können schnell Missverständnisse entstehen.
Es gibt Punkte, in denen sich viele Hochsensible wiedererkennen, die für Nicht-Hochsensible jedoch erst „übersetzt“ werden müssen. Wenn diese Themen aus Unwissenheit oder Unerfahrenheit nicht gesehen werden, kann dies langfristig zu einem Gefühl der Entfremdung oder Unzufriedenheit in der Beziehung führen. Doch mit dem richtigen Wissen über hochsensibles Denken, Fühlen und Handeln sowie dem entsprechenden Einfühlungsvermögen könnt ihr als Paar gemeinsam eine harmonische Beziehung gestalten.
Überstimulation und Rückzug
Hochsensible können von intensiven sozialen Interaktionen überstimuliert werden und sich plötzlich zurückziehen. Dies kann bei dem Partner auf Unverständnis stoßen oder Verletztheit hervorrufen, da er den Rückzug nicht kommen sehen hat oder diesen auf sich bezieht.
Selbstwert
Hochsensible Menschen zweifeln oft an ihrem Wert und fühlen sich nicht gut genug. Übermäßige Selbstzweifel und zusätzlich das Gefühl, von anderen nicht wertgeschätzt zu werden, können das Selbstwertgefühl beeinträchtigen und so zu einer Verschlechterung der Beziehung führen.
Bedürfnis nach tieferem Verständnis
Hochsensible streben nach bedeutungsvollen Gesprächen und tiefem emotionalen Austausch. Oberflächliche Gespräche können frustrieren und langweilen. Auf der anderen Seite kann diese Tiefe aber auch einen nicht-hochsensiblen Partner verunsichern, da es ungewohnt sein kann, sich so zu öffnen oder Themen nicht einfach nur oberflächlich abhaken zu können.
Empathische Überforderung
Die starke Empathie führt dazu, dass hochsensible Frauen die Gefühle ihres Partners stark spüren und ausbalancieren möchten, was überfordernd sein kann. Denn Hochsensible neigen durch ihre feinen Sinne und ihre Empathie dazu, anderen Menschen helfen zu wollen, auch wenn sie selbst dabei an ihre Grenzen kommen.
Konfliktvermeidung
Aus Angst vor emotionalem Schmerz oder Unruhe meiden Hochsensible Menschen oft Konflikte, was weitere, unausgesprochene Probleme zur Folge – vor allem in der Beziehung – haben kann.
Emotionale Intensität
Emotionen werden intensiver erlebt, was zu stärkeren Reaktionen in Konfliktsituationen
führen kann. Dies überrascht oft den weniger sensiblen Partner und kann als Überreaktion
interpretiert werden.
Eigene Gefühle und Bedürfnisse äußern
Die eigenen Bedürfnisse zu artikulieren fällt vielen Hochsensiblen schwer, besonders wenn die Hochsensibilität aus Angst oder Scham nicht ausgelebt wird oder das Gefühl vorherrscht,
vom Umfeld nicht verstanden oder anerkannt zu werden.
Schwierigkeiten, Grenzen zu setzen und „Nein“ zu sagen
Hochsensible stoßen schneller an ihre emotionalen Grenzen. Diese zu erkennen, zu respektieren und zu äußern, schützt vor Überforderung und innerer Resignation. Sich Zeit für sich zu nehmen und bewusst Grenzen zu setzen, fällt Hochsensiblen oftmals schwer, da sie niemanden enttäuschen oder einen Wunsch oder Gefallen ablehnen möchten.
Hochsensible in der Elternrolle
Hochsensible haben oft im Laufe der Jahre gute Strategien entwickelt, um ausreichend Ausgleich für sich zu finden. Sobald jedoch ein Kind die Familie erweitert, müssen Rollen und Aufgaben neu definiert, Pausen und Me-Time neu gedacht werden. Unterschiedliche Erziehungsstile können ebenso wie
der Umgang mit Konflikten oder Stresssituationen zu zusätzlichen Spannungen führen. Diese Umstellung betrifft Hochsensible wie Nicht-Hochsensible, jedoch hilft es als hochsensible Mutter, hier noch genauer hinzuschauen und an sich und der Paarbeziehung zu arbeiten.
Wenn du Schwierigkeiten hast, deine eigenen Grenzen zu kennen und zu setzen, kann dies dazu führen, dass du dich emotional überfordert fühlst und die Bedürfnisse deines Partners über deine eigenen stellst. Das ständige Gefühl der Überwältigung kann Stress und Angstzustände hervorrufen, was sich negativ auf dein allgemeines Wohlbefinden auswirkt. Mangelnde Kommunikation führt zudem oft dazu, dass Hochsensible sich nicht gehört fühlen und Missverständnisse und emotionale Distanz entstehen. Wenn du deine Bedürfnisse nicht ausdrückst, bleibt es deinem Partner leider oft verborgen, was dich wirklich belastet. Um dies zu vermeiden, ist es wichtig, die eigenen Bedürfnisse zu kennen und klar und offen zu
kommunizieren.
Beginne damit, deine eigenen Bedürfnisse zu erkennen – das ist für Hochsensible oft schon schwer genug. Indem du an deiner Selbstwahrnehmung und deinem Selbstwert arbeitest, wirst du in der Lage sein, dein eigenes Wohlbefinden in den Vordergrund zu stellen und gleichzeitig eine tiefere Verbindung zu deinem Partner aufzubauen. Nimm dir Zeit für dich, um herauszufinden, was du wirklich brauchst – sei es mehr Ruhe, mehr Nähe oder einfach ein offenes Ohr.
Übe, deine Bedürfnisse in einer ruhigen und respektvollen Weise auszudrücken. Ein einfaches Beispiel: „ Ich fühle mich gerade überfordert und brauche jetzt etwas Zeit für mich,
um meine Gedanken zu sortieren.“ Praktiziere gemeinsam mit deinem Partner wertschätzende Kommunikation, Ich-Botschaften und aktives Zuhören. So erklärt ihr euch gegenseitig eure Sicht auf die Dinge und schafft eine Basis für eine starke Partnerschaft.
Letztendlich kann das Wissen um die eigene Hochsensibilität und der passende Umgang in der Beziehung mit ihr dazu führen, dass du dich sicherer und geborgener fühlst. Lerne, deine Hochsensibilität nicht nur als Herausforderung zu sehen, sondern als ein wundervolles Charaktermerkmals, das es dir ermöglicht, einfühlsam zu handeln und emotionale Nähe aufzubauen. Dank ihr kannst du besser verstehen, was dein Partner braucht und wie du ihm in herausfordernden Zeiten beistehen kannst, was wiederum zu einer tiefen, empathischen und verständnisvollen Partnerschaft beiträgt.
Zusätzlich kannst du durch professionelle Unterstützung wie Coaching oder Therapie lernen, deine Hochsensibilität als Stärke zu nutzen. Du wirst hier Techniken üben, um deine Emotionen besser zu verstehen und klarer zu kommunizieren, was deine Beziehung erheblich entlasten kann. Du kannst lernen, wie du deine Bedürfnisse kommunizieren kannst, ohne dich selbst aufzugeben und wie du Konflikte auf eine Weise löst, die sowohl dir als auch deinem Partner gerecht wird. Außerdem wirst du verstehen, wie du deine eigenen Grenzen achtest, deine Selbstfürsorge in den Alltag integrierst und deine Beziehung zu einem Ort der Akzeptanz, Sicherheit und Wertschätzung machen kannst.
Bei all dem kann dir unsere Große Schwester Sonja helfen:
Ich bin Sonja, selbst hochsensibel und Heilpraktikerin für Psychotherapie mit Schwerpunkt auf Hochsensibilität und Beziehung. Ich führe seit über 20 Jahren einen glückliche und wertschätzende Beziehung und begleite hochsensible Frauen beim Entdecken, Verstehen, Annehmen und im Umgang mit der eigenen Hochsensibilität und vor allem auf dem Weg zu einer ebenfalls verständnisvollen und erfüllten Beziehung. Ich lebe im Umkreis von Hannover und betreibe in Hannover meine eigene Praxis.
Aus eigener Erfahrung und aus vielen Gesprächen in meiner Praxis weiß ich, wie herausfordernd es sein kann, wenn sich die eigene Sensibilität manchmal wie eine Last für die Beziehung anfühlt – und wie groß die Sehnsucht nach gegenseitigem Verständnis und Wertschätzung ist.
Daher habe ich mich auf genau diese Themen spezialisiert und ein eigenes EBook geschrieben. Mit meinem Ebook findest du heraus, ob und wie sehr deine Hochsensibilität eure Beziehung belastet und was du konkret tun kannst.
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Nun geht sie los – die Weihnachtssaison mit Geschenke-Einkäufen und Weihnachtsfeiern, Essensplanungen und Deko-Ideen. Wir hetzen von einem Termin zum nächsten und arbeiten routiniert die To-Do-Listen ab. Doch schnell verlieren nicht nur wir Hochsensiblen uns in den vielen Verpflichtungen und Herausforderungen des Alltags. Dadurch passiert es häufig, dass wir den Blick für die kleinen Dinge verlieren, die uns eigentlich am Herzen liegen und Freude bereiten. Das Ergebnis: Vermeintliche Kleinigkeiten schaffen es immer wieder, uns zu stressen oder gar die Laune zu verderben.
Mit den positiven Effekten von Dankbarkeit: Wenn wir Dankbarkeit zu einem festen Bestandteil unseres Alltags machen, können wir den Abstand zu Alltagssorgen vergrößern und dem (vermeintlichen) Stress leichter begegnen. Studien zeigen, welche positiven Effekte Dankbarkeit auf unsere sozialen Beziehungen, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden hat. Dankbarkeit wirkt in einem Teil des Gehirns, der unter anderem unsere Stressresistenz beeinflusst, und sorgt für die Ausschüttung des Glückshormons Dopamin. Es geht dabei nicht darum, dass wir uns negative Dinge schönreden. Stattdessen hörst du auf, vermeintliche Probleme immer wieder zu durchdenken. Du legst den Fokus bewusst auf die positiven Aspekte in deinem Leben und kannst erfüllter durch den Tag gehen.
Und das Schöne ist: Dankbarkeit ist wie ein Muskel, den wir trainieren und stärken können.
1. Bewusst Danke sagen
Wie oft sagst du den Menschen um dich herum von Herzen Danke? Dabei ist es so leicht und geht schnell. Bedanke dich bei Fremden, genauso wie bei deinen Freunden und deiner Familie. Gerade die, die uns nahestehen, nehmen wir oft für selbstverständlich. Ein bewusster Dank macht nicht nur sie glücklich, sondern gibt dir ein tiefes Gefühl von Zufriedenheit.
2. Die Verlust-Formel
Stell dir vor, wie dein Leben ohne bestimmte Menschen, Dinge oder Erlebnisse wäre. Dieses Gedankenexperiment hilft dir, alles wieder mehr zu schätzen, was du bereits hast. Eine regelmäßige gedankliche Auszeit, in der du dir bewusst machst, wie kostbar dein Leben ist, wirkt Wunder.
3. Das Momente-Sammel-Glas
Das Momente-Sammel-Glas ist eine tolle Möglichkeit, um die kleinen und großen Freuden des Alltags bewusst wahrzunehmen und zu sammeln.
Du benötigst:
Um dein Momente-Sammel-Glas zu füllen, schreibst du jeden Tag auf einen kleinen Zettel dein heutiges Highlight mit Datum: Was hat dir heute Freude gemacht? Worauf bist du heute stolz? Wer oder was hat dir ein gutes Gefühl gegeben?
Das können auch schon die kleinsten Dinge sein, wie die Sonne am Morgen, die ins Zimmer geschienen hat. Falte anschließend den Zettel zusammen und leg ihn in das Glas. Du kannst das Momente-Sammel-Glas auch gemeinsam mit deiner Familie befüllen, z.B. als gemeinsames Abendritual. Möglich sind auch das Sammeln von witzigen Sprüchen oder erste Male oder Meilensteinen deines Kindes/deiner Kinder.
Am besten stellst du dein Glas an einen Ort, wo es dich jeden Tag erinnert, zum Beispiel auf den Nachttisch. Vielleicht kannst du das Glas in dein Abendritual einbauen, sofern du eins hast. Ein kleiner Moment des Durchatmens oder Reflektierens – es geht natürlich auch im Laufe des Tages. Natürlich wird es vorkommen, dass du vergisst oder es zeitlich nicht schaffst, etwas aufzuschreiben. Es soll ja auch nicht stressen- setz dich dann z.B. einmal im Monat hin und schreibe ein paar Zettelchen auf. Lege dir einen Kalender daneben und reflektiere und ergänze dann mit seiner Hilfe. Es gibt bestimmt ein paar Highlights, die dir wieder einfallen.
Das Ganze hat mehrere positive Effekte: Du reflektierst achtsam deinen Tag und kannst ihn in Dankbarkeit abschließen. Und nach einem Jahr kannst du all diese Zettel lesen und dich an die vielen schönen Augenblicke erinnern, die du erlebt hast.
Was kommt eher nicht ins Glas?
Da es um das Thema Dankbarkeit geht, sollten auch nur positiv belegte Erlebnisse auf die Zettel geschrieben werden. Es geht bei dem Glas darum zu sehen, dass viele wunderschöne, lustige, tolle Momente dabei waren, die dein Jahr mit Freude und Glück gefüllt haben, auch wenn es natürlich die ein oder andere schlechte Nachricht oder Situation im Leben gab.
Und wann liest du die ganzen Zettel?
Heute in einem Jahr kannst du dir das Glas mit all deinen Erinnerungen vornehmen, die Zettel durchlesen und dich hoffentlich über all die schönen Sachen freuen, die das vergangene Jahr gebracht hat. Eine andere Variante ist natürlich auch die Reflexion an Silvester als besinnlichen Jahresabschluss. Egal wann – wichtig ist nur, dass du etwas Zeit hast und in der richtigen Stimmung dafür bist.
Ich wünsche dir viel Freude beim Trainieren deines Dankbarkeitsmuskels und eine schöne Vorweihnachtszeit!
In diesem Gast-Beitrag von Nicole Trojahn erfährst du:
In den letzten Jahren hat das Thema Hochsensibilität bei Kindern und Erwachsenen an Aufmerksamkeit gewonnen. In Büchern aller Couleur, auf Social Media und in der Pädagogik wird Hochsensibilität nun immer sichtbarer.
Das hat dazu geführt, dass viele hochsensible Menschen ihre Gabe ernst nehmen, sich selbst besser verstehen möchten und Wege suchen, um ihre Sensibilität gesund in den Alltag zu integrieren.
Auch in Kinderbüchern wird Neurodiversität bzw. Hochsensibilität häufiger thematisiert – und das ist in meinen Augen eine sehr gute Entwicklung! Denn Kindergeschichten wie z. B. „Greta spürt einfach viel mehr“ fördern Verständnis, Toleranz und Vielfalt.
Besonders hochsensible Kinder brauchen Vorbilder, die ebenfalls mit diesem Persönlichkeitsmerkmal ausgestattet sind. Nur so können sich Hochsensible mit den Protagonisten identifizieren und auch emotional in die Kindergeschichte eintauchen.
Durch die Identifikation mit den Protagonisten entsteht das Gefühl von Zugehörigkeit. Hochsensible Kinder machen die Erfahrung, dass es den Kindern in den Kinderbüchern auch so geht, wie ihnen selbst.
Hochsensible Kinder fühlen sich von Gleichaltrigen und ihrem familiären Umfeld nämlich nicht immer verstanden. Manchmal stoßen sie auf Ablehnung und werden mit ihrer bunten und tiefen Gefühlswelt nicht ernst genommen. Für eine gesunde Entwicklung ist es allerdings notwendig, dass Kinder sich emotional unterstützt fühlen.
Genau aus diesem Grund sind Kinderbücher über Hochsensibilität und Neurodiversität so wichtig! Denn sie holen Kinder emotional ab, schaffen das Gefühl von Zugehörigkeit und zeigen beispielhaft, wie der Umgang mit der eigenen Gefühlswelt gelingen kann.
Kinderbücher und Hörbücher ersetzen natürlich keinesfalls eine liebevolle Begleitung des Kindes durch die Bezugspersonen. Dennoch können sie die Persönlichkeitsentwicklung hochsensibler Kinder sinnvoll unterstützen und auch Eltern einen noch besseren Einblick in die Gefühlslage ihrer Kleinen geben.
So unterstützen Kinderbücher dein Kind beim Aufbau eines gesunden Selbstbewusstseins:
Kinderbücher über Hochsensibilität stärken nicht nur das Selbstbewusstsein! Sie unterstützen die Persönlichkeitsentwicklung deines Kindes auf unterschiedliche Weise.
Kinderhörbücher und Kinderbücher fördern nämlich auch die Konzentrationsfähigkeit. Zudem wird die Sprachentwicklung deines Kindes positiv beeinflusst, weil es durch die Kindergeschichte mit vielen neuen Wörtern und Redewendungen in Berührung kommt.
Introvertierte und extrovertierte Hochsensible sind von Natur aus sehr empathisch. Durch die Identifikation mit den Protagonisten wird das Einfühlungsvermögen deines Kindes noch einmal verstärkt. Dadurch wird es deinem Kind leichter fallen, die angewendeten Problemlösestrategien auf das eigene Leben zu übertragen.
Mithilfe der Kindergeschichte lernt dein Kind vielleicht auch, sich besser abzugrenzen, zu fokussieren und verschiedene Sichtweisen auf eine Situation zu entwickeln. Diese Kompetenzen werden ihm nützlich sein – sowohl im Kindes- als auch im Erwachsenenalter.
Jetzt fragst du dich vielleicht, wie du ein geeignetes Kinderbuch über Hochsensibilität finden kannst. Nun ja, die Auswahl wird immer größer. Da fällt es manchmal gar nicht leicht, eine geeignete Kindergeschichte zu finden.
Mithilfe dieser 5 Tipps findest du das passende Kinderbuch für dein hochsensibles Kind!
Vielleicht kannst du dich auch in deinem Freundes- und Bekanntenkreis umhören. Andere Eltern hochsensibler Kinder können dir bestimmt das ein oder andere Kinderbuch empfehlen.
Hochsensible Kinder brauchen hochsensible Vorbilder!
Kindergeschichten können die Persönlichkeitsentwicklung deines Kindes unterstützen, sein Selbstbewusstsein stärken und es ermutigen, eigene Grenzen zu setzen. Zudem schaffen sie ein Gefühl von Zugehörigkeit, Sicherheit und Verständnis – die Basis für eine gesunde Entwicklung!
Ich bin Nicole Trojahn, Kinderbuchautorin aus Leidenschaft und schreibe mit ganz viel Herzblut, um hochsensible Kinder emotional zu unterstützen. Wenn du dein Kind mit einfühlsamen Kindergeschichten unterstützen möchtest, dann schau doch gern in meine Kinderbücher über Hochsensibilität! Mittlerweile gibt es 4 Kinderbücher von mir, 3 davon wurden bereits als Hörbuch veröffentlicht! Hier gelangst du zu meinen Büchern und Hörbüchern. Schau gern mal bei mir vorbei (z. B. auf Instagram @kinderbuch_elfe)!
Ich wünsche dir und deinem Kind viel Freude beim Hören, Lesen und Stöbern!
Wir hochsensiblen Menschen sind durch unsere besonders ausgeprägte Empfindsamkeit gegenüber Reizen, Emotionen und Stimmungen geprägt. Dabei ist die Mehrheit von uns, etwa 70 %, introvertiert. Rund 30 % der Hochsensiblen sind extrovertiert.
Doch bevor wir tiefer einsteigen: Heißt es eigentlich „extrovertiert“ oder „extravertiert“? Der Begriff „extravertiert“ stammt aus dem Lateinischen, von „extra“ (außen) und „vertere“ (wenden). Die Schreibweise „extravertiert“ ist daher die wissenschaftlich korrekte und wird vor allem in der Psychologie genutzt. Umgangssprachlich ist jedoch „extrovertiert“ sehr verbreitet – beide Begriffe sind heute gebräuchlich und werden synonym verwendet.
Introvertierte Hochsensible sind gerne und oft in ihrer inneren Welt versunken. Sie bevorzugen eine ruhige, unaufgeregte Umgebung und brauchen regelmäßige Auszeiten, um ihre Gedanken und Emotionen zu ordnen. Neue Kontakte zu knüpfen fällt ihnen mitunter schwerer, da sie oft zurückhaltend sind und zudem tiefe Gespräche und intensive Begegnungen dem Smalltalk bevorzugen. In Ihren Handlungen und Verbindungen suchen Introvertierte meist gezielt nach Bedeutung und Sinnhaftigkeit. Auf einer Bühne oder generell im Mittelpunkt zu stehen stellt für introvertierte Hochsensible einen zusätzlichen Stressfaktor dar. Generell vermeiden sie oft das Zentrum des Geschehens, um ihre Energien bei sich zu behalten.
Die Herausforderung bei extrovertierten Hochsensiblen ist der vermeintliche Widerspruch: Sie lieben den Austausch und die Interaktion mit anderen und haben Spaß daran, sich in Gruppen zu bewegen, neue Kontakte zu knüpfen und Smalltalk zu pflegen. Sie stehen auch gerne mal auf einer Bühne oder im Mittelpunkt. Zudem lieben extrovertierte Hochsensible die Abwechslung und probieren gerne neue Dinge aus. Dabei sind sie jedoch weiterhin sehr empfänglich für Emotionen und Stimmungen – was wiederum schnell zu einer Überreizung führen kann, wenn sie sich zu lange und ohne Pause in lebhaften Umgebungen befinden.
Für extrovertierte Hochsensible ist es oft ein Balanceakt zwischen dem Bedürfnis nach vielen sozialen Kontakten und neuem Input, andererseits ist da die Feinfühligkeit, die Rückzugspausen und Ruhe fordert.
Und vor allem fällt es ihnen schwerer, überhaupt zu erkennen und anzuerkennen, dass sie hochsensibel ist. Denn einige Merkmale der Hochsensibilität treffen eben nur bedingt zu.
Aber ganz egal ob introvertiert oder extrovertiert: Wir Hochsensible bereichern die Welt auf unsere jeweils eigene Weise!
In den Niederlanden gibt es einen tollen Trend: der Offline-Club. Gemeint ist ein Treffen von Gleichgesinnten, die sich für eine gewisse Zeit ohne Handys und Laptops treffen, um zu lesen, spielen, malen oder quatschen oder auch einfach, um Zeit mit sich alleine zu verbringen. Und hier ist das Spannenden für uns Hochsensible: Auf so einem Treffen kann man alleine sein, aber eben nicht einsam. Klingt banal? Ja, und gerade deshalb ist es auch für uns Hochsensible eine tolle Möglichkeit, unter Menschen zu sein und gleichzeitig unsere Akkus aufzuladen.
Die Termine variieren vom Umfang – es gibt stundenweise Treffen in Cafés, Büchereien oder historischen Kirchen, aber auch mehrtägige Retreats, mit zusätzlichen Möglichkeiten für Yoga, Achtsamkeitsübungen oder Kreativitätsworkshops.
Natürlich können wir uns ohne Handy und ohne schnelle Ablenkung alleine in ein Café setzen und unseren Gedanken nachhängen, unser Umfeld beobachten oder ganz bei uns sein. Aber dennoch sind die Energien im Außen ja da und die Abgrenzung davon kann uns schwerfallen. Und eventuell kommen wir uns etwas „schrullig“ vor, da wir es leider nicht mehr gewohnt sind, alleine und ohne beschäftigt zu wirken etwas mit uns zu unternehmen. Denn der Griff zum Handy ist wie ein Automatismus: Zwei Minuten Wartezeit? Ab ans Handy. Langeweile in Sicht? Ab ans Handy. Sich ablenken? Genau – ab ans Handy.
In unserem digitalen Zeitalter ist unser Alltag oft von ständiger Erreichbarkeit geprägt und alles wird immer schneller, leider auf Kosten unserer Aufmerksamkeitsspanne und unseres Stresslevels.
Dieser kleine Unterschied – kein Handy, keine Laptops und keine schnelle Ablenkung – macht einen Offline-Club zu einem Raum für Menschen, denen die lauten Ecken des Alltags manchmal zu viel sind. Es ist der perfekte Ort der Ruhe, der frei von externen Erwartungshaltungen ist. Hier kann es dir leichter fallen, dich selbst und andere neu kennenzulernen. Und vor allem musst du keine Angst haben, schief angeschaut werden – im Gegenteil. Hier weiß jeder genau, dass die anderen aus genau dem gleichen Grund hier sind: um einfach zu sein, sich fallen zu lassen und die eigene Gesellschaft zu schätzen.
Wer reden mag, trifft andere Menschen zum Austausch, wer lesen mag, kann dies in einer ruhigen Ecke tun, wer alleine sein mag, kann dies ebenfalls sein. So wird gemeinsam Zeit verbracht und jede/r genießt diese auf eigene Weise.
Hast du auch Lust bekommen auf zwei Tage nur für dich, ohne Handy, Laptop und Ablenkung? Dafür mit echten Begegnungen und ganz viel Zeit und Raum für deine Feinfühligkeit!
Unsere Große-Schwester-Auszeit ist ein Treffen mit Gleichgesinnten, in der wir uns ein Wochenende Zeit nehmen, um unsere Hochsensibilität zu leben: Wir lesen, spielen, malen, machen Yoga, gehen spazieren, lernen neue Dinge und quatschen. Und haben – wenn gewünscht – einfach viel Zeit alleine und verbringen diese in Ruhe und Freude mit uns selbst.
Wir sind in einem schnuckeligen Auszeit-Hotel untergebracht, nach Wunsch je in Einzel- oder Doppelzimmern, inkl. Verpflegung. Trag dich gern unverbindlich in die Warteliste ein, in dem du mir eine Mail sendest an miriam@grosse-schwester.de
Oder abonniere unseren Newsletter und du bekommst alle weiteren Informationen, sobald wir die Buchung öffnen.
Als ich noch nichts von meiner Hochsensibilität wusste, dachte ich, alle um mich herum denken und empfinden wie ich. Dass alle soooo viel be- und zerdenken und wahrnehmen. Dass alle eigentlich gerne Zeit mit sich alleine verbringen und daraus Kraft schöpfen. Dass alle eigentlich mehrere Hobbies und Interessen haben und sich nur besser organisieren oder „durchziehen“. Dass alle eigentlich Smalltalk öde finden und lieber in die Tiefe und in die Verbindung gehen. Und dass sie diese Merkmale und Wünsche nur besser verarbeiten, wegstecken oder gar ignorieren.
Ich war der Überzeugung, ich muss mich einfach mehr anstrengen oder anpassen, um mithalten zu können. Meine Kolleginnen und Kollegen waren glücklich in unserem Team im Großraumbüro, mein Partner hatte keine tausend Gedanken im Kopf und ein strukturiertes Leben, mein großer Freundeskreis war aktiv auf Partys und Wochenendtrips unterwegs. Und ich – ich war mittendrin.
Es war verwirrend und frustrierend, denn es gelang mir nur mit größter Kraftanstrengung, da mithalten zu können, um eine von ihnen zu sein. Und ihnen gelang ihr Leben ja, also musste es an mir liegen, an meiner Unfähigkeit und meiner labilen Art. Vielleicht irgendwo ein Kindheitstrauma? Vielleicht doch eher Burn-Out? Oder depressive Phasen?
Als ich mit Mitte 30 für mich entdeckt und begriffen habe, dass ich hochsensibel und vielbegabt bin, öffnete sich eine neue Tür in ein – mir bis dahin unbekanntes – Universum.
Ich begann zu begreifen, dass ich bisher anscheinend auf einem Planeten zu Besuch war, auf dem alle anderen ähnlich tickten, aber halt anders als ich. Dort herrschten andere Regeln, andere Anstrengungsmuster, andere Geräuschlevel und Gedanken. Und ich war einfach von einem anderen Planeten, ohne dass ich es gewusst oder geahnt hatte.
Plötzlich ergab mein Denken und Fühlen zwar einen Sinn und ich war gar nicht so krank oder instabil, wie ich befürchtet hatte. Ich konnte im Internet nachlesen, was anscheinend die Menschen, die nicht hochsensibel sind, denken und empfinden (oder besser gesagt: NICHT denken und NICHT empfinden). Bisher war ich ja davon ausgegangen, dass alle so feinfühlig sind, wie ich.
Zu verstehen, dass es Menschen gibt, die das einfach nicht fühlen und denken, was ich spüre, sehe, empfinde, höre und denke, war ein Augenöffner. Im ersten Moment fühlte ich mich aber tatsächlich arrogant und ignorant– wie konnte ich denn auch davon ausgehen, dass alle so ticken, wie ich? Im zweiten Moment fühlt ich mich sprachlos. Wie mag sich deren Leben wohl anfühlen? Leichter? Glücklicher? Kein Wunder, dass die so viel hinbekommen, wenn so viel mehr Kapazität vorhanden ist. Wenn sie so viel mehr Gedankenfreiheit und mehr Energie für das Leben zur Verfügung haben. Und dann fühlte ich mich einsam – war ich denn die Einzige, die anders war?
Ich lernte mich und meinen kleinen Planeten der Hochsensiblen besser kennen, las viel und recherchierte, auch zu neurodivergenten Themen. Aber ich blieb relativ einsam, denn mein direktes Umfeld war tatsächlich voll von BewohnerInnen des anderen Planeten.
Im Laufe der Jahre machte ich mich auf die Suche nach weiterem Leben auf meinem Planeten. Und ich entdeckte sie – die Menschen, die ähnlich tickten wie ich. Ich begab mich maximal raus aus meiner Komfortzone, was nicht leicht war und auch viel Kraft kostete. Ich ging alleine zu Frauenkreisen, Netzwerktreffen und lernte im Internet neue Leute kennen. Auch hier gibt es sehr viele Unterschiede: Wir sind Introvertierte, Extrovertierte, Menschen mit angeborener oder gelernter Hochsensibilität, AD(H)S-lerInnen, Hochbegabte, Autistische und noch vieles mehr.
Für mich war es jedoch wichtig zu begreifen, dass ich auf meinem Planeten richtig bin und die andere Welt da draußen zwar gerne besuche, aber mich immer wieder auf den Ort besinnen kann, wo mein Rückzug ist und wo ich ICH sein kann. Ohne mich anzupassen, zu maskieren oder falsch zu fühlen. Die Entdeckung meines Planeten ist noch lang nicht abgeschlossen, aber ich fühle mich nicht mehr fremd.
Das Sinnbild mit den zwei Planeten hilft mir bis heute, mich zu sortieren und mir selbst die Wahl zu geben, wann ich wie lange eine Reise auf den anderen Planeten unternehmen möchte.
Denn schön ist es dort auf jeden Fall auch – nur anders.
Wenn du mit mir zusammen deine Reise auf den Planeten der Hochsensiblen starten oder verlängern möchtest, dann komm gern in mein Mentoring für Hochsensible.
Schreibe mir eine E-Mail für ein kostenfreies Erstgespräch an miriam@grosse-schwester.de.
Weitere Informationen zu mir und meinem Angebot findest du hier.
Als ich das erste Mal von der Technik des Manifestierens gehört habe, war ich etwas skeptisch. Denn gerade im spirituellen Bereich scheint oft „der Wunsch an das Universum“ die Verantwortung des eigenen Handels an etwas „Höheres“ abzugeben, das jedoch vermeintlich stets zu meinem Besten handelt. Und wenn meine Ziele nicht erfüllt oder erreicht werden, habe ich nicht genug daran geglaubt oder schlecht manifestiert.
Damit konnte ich wenig anfangen, doch die Idee der Zielformulierung und -erreichung hat mich begeistert. Vor allem habe ich begonnen, mir Ziele aufzuschreiben, auch wenn ich die Antwort oder den Weg dahin noch nicht kannte. So habe ich z.B. vor einigen Jahren notiert: „In einem Jahr möchte ich wissen, ob ich irgendwann Mama werden möchte oder nicht.” Das Spannenden war, dass ich damals mir überhaupt nicht vorstellen konnte, wie ich denn zu einer solchen Antwort kommen sollte.
Manifestieren ist der bewusste Prozess, seine Gedanken, Überzeugungen und Wünsche in die Realität umzusetzen. Es geht darum, mit positivem Fokus auf ein Ziel hinzuarbeiten. Das kann ganz „unspirituell“ sein mit klaren Zielen und Plänen, die man sich setzt und verfolgt. Das Ziel ist dabei wie ein Kompass, der die Richtung vorgibt. Dabei ist es wichtig, realistische und spezifische Ziele zu definieren.
Hierbei kann das SMART-Prinzip helfen:
S für spezifisch:
Definiere dein Ziel so genau wie möglich. Anstatt z.B. “Ich möchte glücklich sein”, formuliere “Ich möchte im nächsten Jahr einen Beruf finden, der mich inhaltlich erfüllt, zu meinen familiären Zeiten passt und mein finanzielles Sicherheitsbedürfnis berücksichtigt.”
M für messbar:
Um deine Zielerreichung kontrollieren zu können, solltest du deinen Fortschritt überprüfen können. Frage dich bei der Zielerstellung z.B. : „Wie werde ich wissen, dass ich mein Ziel erreicht habe?“ Notiere dir regelmäßig, welche Schritte du unternommen hast, um deinem Ziel näher zu kommen. Reflektiere, was gut funktioniert hat und wo du Schwierigkeiten hattest.
A für attraktiv:
Dein Ziel sollte dich persönlich betreffen, dich begeistern und motivieren können. Es sollte einen starken persönlichen Antrieb haben, so dass du dir immer wieder vor Augen führen kannst, warum du dafür losgehst.
R für realistisch:
Setze dir Ziele, die realistisch sind, auch wenn du noch nicht genau weißt, wie du die Umsetzung und Zielerreichung schaffen wirst. Trau dich ruhig, groß zu denken und zu träumen. Wenn du z.B. als Ziel nimmst, dass du in einem Jahr einen neuen, spannenden und für dich finanziell erfüllenden Job hast, dann wäre es unrealistisch zu manifestieren, dass du Oberarzt/-ärztin sein wirst, wenn du jetzt noch nicht mal ein Medizinstudium begonnen hast. Hingegen kann es durchaus sein, dass du in einem Jahr eine leitende Position in einem sozialen oder heilenden Beruf ausüben wirst, auch wenn du bisher in einem ganz anderen Bereich gearbeitet hast.
T für terminiert:
Gib deinem Ziel eine Deadline. Ein genau festgesetzter Zeitrahmen hilft dir, dich zu gegebener Zeit zu reflektieren und auch in Bewegung zu bleiben. Nimm dir regelmäßig Zeit, um innezuhalten und zu prüfen, ob du auf dem richtigen Weg bist.
Hierbei vertraust du darauf, dass das Universum dir in irgendeiner Form dabei hilft, dein Ziel zu erreichen. Die Dinge werden sich zur richtigen Zeit fügen und du kannst aus Herausforderungen immer etwas lernen. Eine Grundlage ist zudem das Gesetz der Anziehung: Positive Gedanken und Überzeugungen ziehen positive Ergebnisse an, während negative Gedanken oft zu Hindernissen führen können. Wer manifestiert, lenkt seine Gedanken auf das Positive. Das steigert die allgemeine Lebenszufriedenheit und verringert negative Denkmuster. Hierbei ist es jedoch wichtig, dass du nicht in eine Art „Toxische Positivität“ rutschst und deinen „Wunsch an Universum“ durchaus kritisch hinterfragst und in der Eigenverantwortung bleibst. Dennoch kann es für uns hochsensible Kopfmenschen hilfreich sein, manche Dinge einfach laufen zu lassen und darauf zu vertrauen, dass sich einiges von selbst regelt.
Ein Visionboard ist eine visuelle Darstellung deiner Ziele und Wünsche. Es hilft dir, deine Träume klar vor Augen zu halten und dich täglich daran zu erinnern, was du erreichen möchtest. Der Gedanke dahinter ist, dass du durch das Visualisieren dein Unterbewusstsein auf deine Ziele ausrichtest und somit die Manifestation unterstützt.
Wie erstelle ich ein Visionboard?
Lebensbereiche/ Lebensthemen:
Bevor du beginnst, überlege dir, für welche Bereiche deines Lebens du etwas manifestieren möchtest. Das können sämtliche Bereiche deines Lebens sein wie Karriere, Beziehungen, Gesundheit oder persönliche Entwicklung oder auch nur gezielt ein Thema.
Weitere Informationen zu den Lebensthemen und zu dem Lebensrad findest du hier.
Vorbereitung:
Ziel ist es, aus verschiedenen Magazinen, Fotos oder Ausdrucken deine Zukunft aufzukleben. Du brauchst ein großes Stück Karton, einen Bilderrahmen oder eine Pinnwand, auf der du deine Bilder, Zitate und Symbole anbringen kannst. Nimm am besten DIN A4 oder sogar DIN A3, damit du ausreichend Platz hast. Suche dir Zeitschriften, die thematisch zu deinen Zielen passen oder lass dich von Bildern im Internet inspirieren und drucke diese aus. Das Ganze geht natürlich auch komplett digital auf dem Rechner oder Handy, wobei der haptische Entstehungsprozess dich stärker mit deinen Zielen verbindet.
Auswahl:
Wähle Bilder, Symbole, Sprüche, Worte und Zitate aus, die für deine Ziele und Träume stehen. Zum Beispiel könntest du für das Ziel “Ich möchte innerhalb der nächsten 12 Monate eine 6-wöchige Reise in ein warmes Land machen” Bilder von deinem Traumort verwenden oder für das Ziel “mehr Selbstvertrauen und Mut, Nein zu sagen” inspirierende Zitate hinzufügen. Nimm dir auch Bilder und Sprüche, die dich ansprechen und für die du vielleicht kein konkretes Ziel hast, aber ein gutes Gefühl dabei empfindest. Schneide diese Sachen aus und lege sie vor dich.
Struktur:
Ordne deine Bilder, Symbole und Texte so an, dass sie für dich ein harmonisches Gesamtbild ergeben. Hier gibt es kein richtig oder falsch, es ist dein persönliches Empfinden. Du kannst die Bilder thematisch gruppieren wie: Rechts oben ist alles was mit Beruf zu tun hat, rechts unten ist alles was Gesundheit betrifft. Oder du ordnest sie kreativ nach Gefühl an – das Wichtigste ist, dass du dich beim Anblick des Visionboards inspiriert fühlst. Wenn du dich wohl mit dem Board fühlst, klebe die Dinge fest oder pinne sie an die Pinnwand.
Standort:
Hänge das Visionboard an einen Ort, an dem du es täglich siehst, z.B. in deinem Arbeitszimmer, Schlafzimmer oder an deinen Kühlschrank. Du kannst es auch abfotografieren und als Handyhintergrund nehmen. So wirst du jeden Tag daran erinnert, was du bewusst und unbewusst manifestieren möchtest.
Manifestieren ist mehr als nur Wunschdenken oder auf das Universum zu hoffen – es erfordert dein aktives Handeln. Mit kleinen praktische Schritten, die du in deinen Alltag integrieren kannst, gelingt dir das besser:
Ich habe das Manifestieren mittlerweile fest in meinem Leben integriert und bin tatsächlich immer wieder erstaunt, dass es für mich funktioniert. Einmal im Jahr, zum Jahresanfang, bastel ich mir ein buntes Visionboard, schaue es mir regelmäßig an und reflektiere, ob die Wünsche noch relevant sind, sich bereits erfüllt haben oder die Umsetzung noch “gedeihen” kann.
Die Frage, ob ich Mama werden möchte oder nicht, hat sich tatsächlich gelöst und auch für meine berufliche Ausrichtung haben sich in den letzten Jahren wunderbare neue Türen geöffnet.
Natürlich klappen manche Dinge, die auf meinem Visionboard stehen, nicht innerhalb eines Jahres – diese Punkte übernehme ich dann einfach mit auf das neue Board für das neue Jahr. Oder ich stelle fest, dass sie gar keine Relevanz mehr für mich haben und kein Ziel mehr für das nächste Jahr sind. Dann habe ich aber auch eine Antwort für mich gefunden und weiß, dass ich dieses Thema abhaken kann.
Möchtest du mehr über das Manifestieren erfahren oder gemeinsam ein Visionboard erstellen?
In meinem Mentoring für Hochsensible nutzen wir unter anderem diese Tools, um deinen Träumen und Visionen ein Stück näher zu kommen.
Schreibe mir gerne eine E-Mail für ein kostenfreies Erstgespräch an miriam@grosse-schwester.de.
Weitere Informationen zu mir und meinem Angebot findest du hier.